Dankbarkeit oder 3 Dinge, die an diesem Tag gut waren…

Zu meinen finstersten Zeiten gab mir mal ein Pfleger in Gilead IV ein Werkzeug an die Hand: Schreibe abends drei Dinge auf, die an diesem Tag gut waren. In der Psychiatrie war das dann vielleicht die eine Stunde am Tag, in der es mir verhältnismäßig gut ging. Der Besuch einer Freundin. Und vielleicht noch ein abendlicher Ausflug zum japanischen Garten.

Am gerade vergangenen Samstag war es der Austausch mit der 6-Jährigen von der anderen Straßenseite über unsere Glitzersandalen. Ein Rumdösen am späten Nachmittag voller freundlicher Energien aus einer lichten Quelle. Der spontane Besuch einer Freundin mit vier Stück Kuchen. Und dass meine ET4 Baujahr 1998 vier Monate und 576 Euro später wieder anspringt… (Okay, auf einmal war dann Öl auf dem Hinterreifen… Warum habe ich eigentlich einen Gnadenhof für KFZ?) Trotzdem waren es sogar vier, wenn man das spontane Wiederbeleben einer alten Freundschaft am Abend dazuzählt, sogar fünf Dinge, die an diesem Tag richtig gut waren…(Rollerfahren auf öffentlichen Straßen natürlich immer mit Helm und dem Wetter entsprechender Schutz-Kleidung:)

Bitte weiter beten!

Nachtrag: Ab sofort bete ich auch für die Angehörigen von Feuerwehr- und Rettungsleuten sowie von Polizistinnen und Polizisten mit, die leiden, weil sie selber in Not sind oder weil sie sich Sorgen um ihre Liebsten beim Ensatz machen.
Für alle: Wenn ihr ein spezielles, ernstes Gebetsanliegen habt, meldet euch gerne. Wir können auch zusammen beten, z.B. am Telefon. Ist unentgeltlich, Ehrensache.

Drei schwerverletzte Einsatzkräfte schweben auch zwei Wochen nach dem Ratinger Unglück noch in Lebensgefahr. Eine Polizistin, ein Polizist und ein Feuerwehrmann. Weitere 5 Personen liegen noch mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Was auf der anderen Seite heißt: 27 verletzte Menschen sind aus dem Gröbsten raus.
Wir sollen bitte weiter beten, gerne auch zu Erzengel Raphael, der für die göttliche Heilung von ganz oben beauftragt ist.
Es gibt schöne und sehr verschiedene Illustrationen von den Erzengeln. Von ihnen dürfen wir uns Bilder machen, die uns beim Gebet und bei der Fürbitte helfen, bei der Sache zu bleiben.

Ich fand in diesem Bericht des WDR einiges von dem bestätigt, was ich so vermute: Als Polizist kannst du nicht ununterbrochen daran denken, dass du gleich erschossen wirst. Erstmal ist dann das Risiko höher, dass es tatsächlich passiert. Und zweitens kannst du so unmöglich deinen Dienst sinnvoll versehen.

Als normaler Mensch kannst du auch nicht ununterbrochen damit rechnen, vom Bus überfahren zu werden.
Im Grunde ist beides das Gleiche: Leben ist lebensgefährlich, nur bei manchen eben etwas gefährlicher.
Nichts desto trotz sind hier Beamte hinterhältig überfallen worden. Und ich hoffe sehr, dass die Hinter-Gründe dieser Tat sauber und ideologiefrei aufgeklärt werden können.

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