Zu meinen finstersten Zeiten gab mir mal ein Pfleger in Gilead IV ein Werkzeug an die Hand: Schreibe abends drei Dinge auf, die an diesem Tag gut waren. In der Psychiatrie war das dann vielleicht die eine Stunde am Tag, in der es mir verhältnismäßig gut ging. Der Besuch einer Freundin. Und vielleicht noch ein abendlicher Ausflug zum japanischen Garten.
Am gerade vergangenen Samstag war es der Austausch mit der 6-Jährigen von der anderen Straßenseite über unsere Glitzersandalen. Ein Rumdösen am späten Nachmittag voller freundlicher Energien aus einer lichten Quelle. Der spontane Besuch einer Freundin mit vier Stück Kuchen. Und dass meine ET4 Baujahr 1998 vier Monate und 576 Euro später wieder anspringt… (Okay, auf einmal war dann Öl auf dem Hinterreifen… Warum habe ich eigentlich einen Gnadenhof für KFZ?) Trotzdem waren es sogar vier, wenn man das spontane Wiederbeleben einer alten Freundschaft am Abend dazuzählt, sogar fünf Dinge, die an diesem Tag richtig gut waren…(Rollerfahren auf öffentlichen Straßen natürlich immer mit Helm und dem Wetter entsprechender Schutz-Kleidung:)